Bauchnabelpiercing – Alles, was du wissen solltest

Das Bauchnabelpiercing gehört zu den beliebtesten Piercingarten überhaupt und viele Menschen tragen es, um den Bauchnabel schön in Szene zu setzen und zu betonen. Doch wie verhält es sich während einer Schwangerschaft? Die Antwort auf diese Frage, wie auch interessante Informationen zum Stechen eines Bauchnabelpiercings und zur richtigen Pflege bekommst du hier.

Dein Bauchnabelpiercing kann oberhalb oder unterhalb des Bauchnabels sitzen, denn es wird in der Regel vertikal in die Bauchfalte um den Nabel gestochen.

Die Markierung der richtigen Position erfolgt zwar im Stehen, das Stechen selbst wird aber im Liegen durchgeführt. Die Haut ist dann entspannter und du beugst außerdem Kreislaufproblemen vor. Beim Stechen muss darauf geachtet werden, dass alles gut desinfiziert wird und das Piercing nicht zu tief im Bauchnabel gestochen wird, da es hier zu Problemen beim Verheilen kommen kann.

Wie schmerzhaft das Bauchnabelpiercing stechen ist, empfindet jeder Mensch etwas anders, in der Regel spürst du den Durchstich und empfindest ihn wahrscheinlich als unangenehm. Da der Bauch eine sehr beanspruchte Stelle des Körpers ist und dort die Kleidung anliegt und reibt, verheilt das Bauchnabelpiercing schlechter als andere Piercings. In der Regel spricht man von einer Abheilzeit von 6-9 Monaten, in Extremfällen dauert die Heilung bis zu einem Jahr.

Damit das Piercing schnell verheilt, solltest du es zwei- bis dreimal am Tag mit einer sterilen Kochsalzlösung pflegen. Während der ersten Wochen solltest du auf das Schwimmbad, die Badewanne, Sport und Solarium verzichten. Auch scheuernde Kleidung gilt es zu vermeiden. Ist das Piercing vollständig verheilt, reicht deine normale Körperhygiene aus, damit es sich nicht mehr entzündet.

Die Frage danach, ob du während der Schwangerschaft ein Bauchnabelpiercing tragen kannst, kann ganz klar mit Ja beantwortet werden. Generell wird allerdings dazu geraten, das Piercing in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu entfernen, da es nicht mit dem Bauch mitwächst und die Gefahr besteht, dass das Loch reißt. Außerdem können sich durch die hormonellen Veränderungen Entzündungen bilden und Allergien hervorgerufen werden. Möglich ist ebenfalls, dass das Piercing beim Ultraschall stört und dein*e Ärzt*in dich bitten wird, es zu entfernen. Aber keine Angst, dein Loch für das Bauchnabelpiercing wächst so schnell nicht zu. Falls es sich doch etwas verengt, kann es im Piercingstudio nach der Schwangerschaft problemlos wieder reaktiviert werden. Solltest du in der Schwangerschaft absolut nicht auf dein Bauchnabelpiercing verzichten können, kannst du dir mit einem speziellen Schwangerschaftspiercing abhelfen. Diese Piercings bestehen aus Kunststoff und sind besonders biegsam.

Wie du siehst, sollte auch die Entscheidung für oder gegen ein Bauchnabelpiercing gut abgewägt werden. So ein Piercing ist zwar sehr schön anzusehen, dafür musst du aber in der ersten Zeit auch auf einiges verzichten und das Piercing regelmäßig pflegen.